OK, so langsam komme ich in die gleiche Richtung.
Zunächst mal ist es unnötig, alles in eine Automatisierung zu tun, seit es Kategorien gibt. Man stopft alles, was eine Automatisierung betrifft, in eine Kategorie, und dann ist es super einfach. Vor der Einführung der Kategorien wurde es ganz schnell unübersichtlich, deshalb hat einen die HA-Oberfläche bis vor kurzem noch zu solchen Maßnahmen quasi genötigt. Logisch, dass das alle "alten Hasen" genau so gewohnt sind und für gut halten. Ist ja auch nicht schlimm. Manche Abfragen sind in mehreren Situationen die gleichen, und dann ist es gut, wenn es in einer Automatisierung/einem Skript ist. Und bei einem Blueprint ist es ganz logisch, dass das eine Einheit bleiben sollte und dann in einer einzigen Automatisierung besser passt, selbst wenn intern die Übersichtlichkeit (und der Aufwand für den Rechner, der eine Trigger-ID erneut abfragen muss) möglicherweise doch etwas leiden sollte.
Aber meine State Machine für Rolläden wird immer komplizierter.
Wenn Zustand nicht manuell: Morgens auf Status Tag, wenn keine Sonne ist, und alles hoch - sonst auf Blendschutz und Status Morgensonne.
Zu einem bestimmten Zeitpunkt auf Mittagssonne, wenn Zustand Morgensonne ist, und bestimmte Rolläden hoch.
Zu einem bestimmten Zeitpunkt auf Tag, wenn Zustand Morgensonne ist, und bestimmte Rolläden ändern.
Jetzt kommt Hitze dazu. Ich habe eine Hitzetemperatur, wenn die laut Vorhersage überschritten wird, dann gibt es einen Hitzezeitpunkt, das ist dann, wenn die aktuelle Vorhersage die Hitzezeittemperatur erreicht. Dann wird alles geschlossen und der Zustand Hitze aktiviert. Damit (ab diesem Zeitpunkt) sind Blendschutz etc. egal und gecancelt.
Lüften ist auch wichtig. Nachts sind die Fenster auf Kipp, und wenn die niedrigste Temperatur erreicht ist (gerne mal 5 Uhr) sollen bestimmte Rolläden hoch gehen, um mehr Luft durchzulassen. Das ändert bei mir den Zustand (noch) nicht - hier fehlt noch Automatisierung zur Entscheidung, wann das gemacht/ausgelöst wird.
Im Winter wird dazu kommen, wenn es unter 0 Grad ist, dass die Rolläden auf Schlitz bleiben sollen, damit sie nicht zufrieren. Darauf wurden wir hingewiesen. Bei Sturm darf das aber nicht sein. Da bin ich noch nicht sicher, wie ich das mache.
Nun wird es also kompliziert. Ich möchte, dass die Rolläden sich nicht bewegen, ohne dass der Grund ersichtlich ist, und ich möchte die Zeiten für alle geplanten Öffnungs- und Schließvorgänge anzeigen (und bevorzugt sogar editieren) können. Vor allem würde ich gerne anzeigen können, wann was passieren wird, wenn nichts unvorhergesehenes passiert (manueller Eingriff, künftig eventuell Wetterwarnungen etc.). Da reicht meine State machine nicht aus. Das ist eine Zeitplanung anhand diverser Kriterien. Und wenn die fertig ist, wird wohl wird nur noch ein wesentlicher Trigger nötig sein: Nächster Aktionszeitpunkt.
Ich weiß noch nicht, wie ich weiter vorgehe, aber ich brauche also einen neuen Ansatz. Einen Zeitplan mit Aktionen, der für den Tag geplant wird. Gerne um 0 Uhr anhand der aktuellen Wettervorhersage - wobei es nicht schlecht wäre, bereits beim Zu-Bett-Gehen die nächsten Aktionen zu wissen. Auch fehlt mir noch die Möglichkeit, zu einem Azimuth/Elevationswert der Sonne die Uhrzeit berechnen. Ich will für die Familie die Transparenz schaffen, dass klar ist, wann etwas passieren wird, dass man leicht nachvollziehen kann, warum etwas geschehen ist und dass man, wenn man mit der Uhrzeit gerade nicht einverstanden ist, sie leicht ändern kann. Und das Ganze darf nicht unübersichtlich werden.
Bin ich eigentlich wirklich der einzige, der so denkt? Hat noch niemand ein Framework oder einen Blueprint, der auch solchen Anforderungen genügt?
Also gut, ich brauche auch keine Antwort. Ich wollte nur meine aktuellen Gedanken mal hinschreiben. Zur Info, wohin die Reise geht und dass ich die Antwort dankbar aufgenommen habe.