Smart-Home in Renovierungshaus mit entprechenden Anforderungen - eventuell Homematic passend?

Rat und Tat rings um Home Assistant Automationen.


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Mauszeiger
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Smart-Home in Renovierungshaus mit entprechenden Anforderungen - eventuell Homematic passend?

Beitrag von Mauszeiger »

Hallo, mit großem Interesse haben wir uns im Netz eingelesen und auch das eine oder andere Video angeschaut.

Ich/wir sind gerade in einer Situation, wie wir das alles mit der Elektrik und "Smart Home" etc. bei uns im Renovierungs-Haus machen. Das bestehende Haus wollen wir umfangreich renovieren und uns eigentlich auch für die Zukunft rüsten. Momentan nutzen wir in der Mietswohnung den Amazon Echo (Sprachsteuerung) und Apps (Handy) Rollläden, Steckdosen und Lichter um Aktionen ausführen lassen zu können. So zusätzliche Steuerung in Abhängigkeit von Sensoren, Zeitsteuerung etc. ist momentan noch unrelevant, aber soll auf jedenfall im Haus dann möglich/aufrüstbar sein.

Die drahtlosen Systeme, welche wir dort haben sind bei Lampen (=Yeelight, Philips Hue, Osram Steckdosenadapter) und Rollläden (=Shellys). Meistens funktioniert das auch ohne Probleme, dennoch können wir ab und an Unstabilität (keine Ausführung/Verbindung) feststellen. Mag am WLAN, der Wohnung, der Nachbareinstrahlungen oder an Zigbee (Echo) liegen.
Den Sinn ein teures, aufwendiges und platzintensives KNX System etc. zu verbauen sehen wir noch nicht.

Hauptsächlich haben wir die Komponenten/Funktionen/Anforderungen zur Umsetzung im Blick:

  • Strahlungsarme oder kabelgebundene Kommunikation/Verbindung
  • einfache Konfiguration (APP oder Weboberfläche - ähnlich Shelly, Hue, Alexa etc.)
  • Amazon Echo fähig (alternativ anderer Sprachassistent)
  • Rollladensteuerung
  • Licht schalten und dimmen
  • Steckdosen schalten (Unterputz)
  • Alles von einem Hersteller und/oder gute Kompatibilität
  • Zugriff aus der Ferne möglich

Wir haben schon viele Systeme betrachtet, wenn der Funke zu uns übergesprungen ist, haben wir immer einen Nachteil gefunden.

Momentan schwirren uns die folgenden Varianten durch den Kopf:

  1. Digitalstrom (Vorteil: normale Elektroinstallation und scheint einfach in der Konfiguration zu sein / Nachteil: sehr sehr teuer (entsprechende Klemmen kosten schon alleine über 120€), Stabilität fragwürdig)

  2. Enocean (Vorteil: Einfach nur dahin Strom wo man Lampe, Rollladen oder Steckdose haben will, Rest lässt sich über Aktor/Gateway und batterielose Schalter regeln die überall anklebebar sind / Nachteil: bedingt teuer und Stabilität fragwürdig – wenn die Schalter halt nicht gehen, haben wir keine Rückfallebene, außer eventuell über die App/Sprachsteuerung)

  3. Shelly Pro: Noch nicht ganz durchdacht, aber verbauen wir grob in jede Ecke des Hauses eine Art kleinen Verteilerschrank (4 Stück/Etage mit 9 Zimmern) in dem dann je 4-5x Shelly Pro verbaut sind und fahren von dort an die unmittelbaren Lichter, Rollladen, Steckdosen. (Vorteil: könnte kostengünstiger sein aber noch nicht im Detail überlegt / Nachteil: Für Dimmfunktion muss ein eigenes System verbaut werden, da Shelly Pro keine Dimmfunktion bietet)

  4. Homematic IP: Lang nicht in Betracht gezogenes System, da wir dachten die Kommunikation läuft über WLAN und ist strahlenintensiv. (Vorteil: kostengünstigste Variante, Einrichtung scheint einfach zu sein, viele Gadgets vom Hersteller vorhanden, scheinbar auch Funktion wenn keine Verbindung in www / Nachteil: bisher keiner bekannt, außer dass es verwirrend ist mit der ganzen Namensgestaltung des Herstellers)

Klar es gibt noch den einen oder anderen Vor & Nachteile bei allen System, aber diese sind glaub die Hauptknacker. Heizung habe ich überall rausgelassen, aber das könnte für die neue angedachte Bosch-Wärmepumpenanlage dann auch meinetwegen mit einem eigenen System/Hersteller erfolgen.

Die grobe Summe an angedachten Komponenten umfasst 20x Dimmschalter, 50x Steckdosen & 15x Rollladen. Rollladen ist klar dass wir gleich alle von Anfang an „smart“ machen. Dimmlichter auch größtenteils alle, bei Steckdosen bin ich mir nicht so schlüssig ob es Sinn macht gleich alle „smart“ zu machen oder ob man das mal mit der Zeit schaut wo über sinnvoll oder eventuell auch komplette Steckdosenecken bündelt oder dies gar möglich ist. Kommt halt auch drauf an, wie man alles verkabelt.

Momentan ist tatsächlich die Nummer 4 unser Favorit. Sofern das mit der Strahlung des Systems zu vernachlässigen ist und dass uns mehrfach bestätigt wird, sowie das es stabil läuft und keine anderen Gefahren bestehen (z.B. Frequenz fällt in paar Jahren weg oder was ich da schon alles gelesen habe). Kann dies jemand bestätigen?

Ansonsten sind wir natürlich für andere Systeme auch offen und lesen auch gerne was dabei noch alles beachtet werden sollte.
Daher die explizite Frage kann uns jemand noch andere Systeme in Betracht auf unsere Anforderungen nennen?

Beste Grüße & Danke euch

Jim_OS

Re: Smart-Home in Renovierungshaus mit entprechenden Anforderungen - eventuell Homematic passend?

Beitrag von Jim_OS »

Mauszeiger hat geschrieben: Mi 12. Jul 2023, 14:10

Das bestehende Haus wollen wir umfangreich renovieren und uns eigentlich auch für die Zukunft rüsten.

Ich habe Dein Posting eben nur ganz grob überflogen, aber das Wichtigste ist m.M.n.: Leg in jeden Raum eine LAN-Verkabelung und wenn es zukunftssicher sein soll dann ggf. gleich 10-Gigabit-Ethernet. ;)

Worüber Du dann später die Smarthome-Geräte einbindest (Matter, Zigbee, Z-Wave ....) sieht man dann, aber die Basis sollte immer ein verkabeltes LAN sein und WLAN nur dann wenn es gar nicht anders geht.

Wenn Du dann Home Assistant als Smarthome-System einsetzt kannst Du darüber die unterschiedlichsten Systeme und Standards nach Lust und Laune einbinden und kombinieren.

VG JIm

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Re: Smart-Home in Renovierungshaus mit entprechenden Anforderungen - eventuell Homematic passend?

Beitrag von Osorkon »

Hallo @Mauszeiger und Herzlich Willkommen bei den SmartHome for Dummies! :D :D

Neben dem Theme LAN in jedem Zimmer, würde ich unbedingt drauf achten Tiefe UP-Dosen zu verbauen. So dass die entsprechende UP-Module, seien es Roller Shutter, Schalter, Dimmer, etc auch rein passen.

Bei Deiner Aufzählung fehlt noch ein aus meiner Sicht wichtiger Funkstandard, nämlich Z-Wave. Habe vor fast 15 Jahren mit Z-Wave gestartet und würde auch heute, ohne nachzudenken wieder auf Z-Wave setzen. :D

Ich würde auch drauf achten, dass Du alle Deine Rollläden, Lichter, auch klassisch mit einem verdrahteten Schalter bedienen kannst. Und nur das entsprechende Funk UP-Modul hinter dem Schalter verbauen tust.

Es gibt aber auch eine Fertige Kombination aus Schalter und UP-Modul z.B. die Walli Serie von Fibaro oder die UP-Einsätue von TechiSat, beides Z-Wave.

Shelly’s die WLAN als Funkprotokoll nutzen, davon halte ich gar nichts! WLAN Geräte mögen vielleicht den einstig in SmartHome einfach machen, mehr als einen Roter braucht man nicht. Jedoch ist es nichts für ausgewachsene SmartHome Lösungen! Auch Shelly bietet mittlerweile Z-Wave UP-Module an. Shelly Wave

EnOcean ist ganz nett, vor Allem wenn es um Batterielose Sensoren geht, aber dann hört es auch schon auf. Mit EnOcean läuft es fast auf eine Insellösung heraus, es gibt nur wenige SmartHome Zentralen die EnOcean auch umfänglich unterstützen.

Ich würde definitiv auf offene Funkstandards setzen.
Ob sich Matter / Thread dazu entwickelt, das steht in den Sternen.

Gruß
Osorkon

Einer muss ja für Ordnung sorgen. :D
Dampf
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Re: Smart-Home in Renovierungshaus mit entprechenden Anforderungen - eventuell Homematic passend?

Beitrag von Dampf »

Moin Moin,

Meinen beiden Vorrednern stimme ich soweit zu

Eine Frage: Du willst jede einzelne Steckdose Smart machen? Ist das zwingend nötig?

Bzgl. Homematic… (mit Homematic wired habe ich null Erfahrungen) … Wenn du (zum Teil) mit Homematic Funk Komponenten arbeiten willst, solltest du dich mit dem Thema „Duty Cycle“(Funkmengenbeschränken :? ) beschäftigen. Ist eine, wie ich finde, sehr nervige Geschichte … Eingefleischte Homematicer finden das wohl ehr weniger wild, mich stört‘s.
Ein Punkt der mich, bei den Preisen, auch echt stört sind die ungenauen Luftfeuchtigkeitswerte der Raumthermostate(je nach aktueller Luftfeuchtigkeit absolut 10% bis fast 20% Abweichung).

Ich persönlich bin vom Zigbee Funk überzeugt. Ich hatte zeitweise 4 Zigbee Netze gleichzeitig in meiner Wohnung bevor ich aufs Open Source Zigbee umgestiegen bin - nie Probleme, abgesehen von selbst platzierten Störquellen :?
Man muss nur drauf achten, dass man genug Repeater verteilt hat(dauerhaft mit Strom versorgte Zigbee Geräte wie Glühbirnen, Smart Plugs, Aktoren, etc.).

Ich renoviere derzeit auch ein altes, mein neues, Haus. Aber nicht so intensiv, das die Überlegung einer verkabelten Smart Home aufkam, auch wenn’s ein ein Träumchen wäre. Ich werde hauptsächlich auf Zigbee setzten. Wichtig ist mir dabei ein Open Source Gateway - Warum? Geht mir software- oder hardwareseitig was kaputt , lässt auch das mit einem wiedereingespieltem Backup regeln. Is z.B. die Hue Bridge oder Bosch Controller flöten, darf ich alles neu machen, weils kein Backup gibt. Zudem gibts keine Restriktionen der Hersteller…

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Re: Smart-Home in Renovierungshaus mit entprechenden Anforderungen - eventuell Homematic passend?

Beitrag von homesmarthome »

Moinsen,

meine Empfehlung: Nimm nicht Dein Heimnetzwerk für Smarthome.
Trenne beides.

Ich bin die letzten Jahre prima nur mit Z-Wave zurechtgekommen.
Habe jetzt Enocean dazugenommen, weil ich mir das Batteriewechseln bei den Fenstersensoren sparen möchte. Mit Zigbee liegst Du bestimmt auch nicht falsch.

Als Gateway für alle geht z.B. Homeassistant (open Source), Homee (plug and play, ohne Cloud), Homey...

Jim_OS

Re: Smart-Home in Renovierungshaus mit entprechenden Anforderungen - eventuell Homematic passend?

Beitrag von Jim_OS »

Dampf hat geschrieben: Mi 12. Jul 2023, 20:16

Ich persönlich bin vom Zigbee Funk überzeugt. ... - nie Probleme,

Dto. :D (SONOFF Zigbee 3.0 USB Dongle Plus mit Zigbee2MQTT). Es gibt eine riesige Auswahl an Devices https://www.zigbee2mqtt.io/supported-devices/ und diese sind meist günstig in der Anschaffung und das auch ohne das man das Billigste vom Billigen kaufen muss. :lol:

Bisher hatte ich keinerlei Probleme mit, oder Ausfälle von einem Zigbee-Gerät. Der SONOFF Zigbee 3.0 USB Dongle Plus im ersten Stock und lediglich eine billige Lidl Zigbee Steckdose (HG06337) für gerade mal € 10 im Erdgeschoss, reichen bei mir hier aus um das kompl. Haus (ca. 130 qm Wohnfläche) und sogar auch noch einen Anbau am Haus (Werkstatt), abzudecken (LQI durchschnittlich ~ 100).

Dampf hat geschrieben: Mi 12. Jul 2023, 20:16

Ich werde hauptsächlich auf Zigbee setzten.

Ich habe hier zwar noch ca. 30 WLAN IoT-Geräte im Einsatz - hauptsächlich Wifi-Steckdosen mit Tasmota, Shelly und einige sonstige ESP8266 und ESP32 Devices - aber sofern möglich setze ich auch auf Zigbee um mein WLAN und die beiden Tri-Band Mesh-AP die dafür im Einsatz sind, nicht immer noch mehr zu belasten.

Bzgl. Zigbee vs Z-Wave in Stichpunkten:

Code: Alles auswählen

Zigbee 
+ höhere Übertragungsraten
+ unbegrenzte Hub-Anzahl 
+ günstige Anschaffungskosten
- 2,4 GHz und somit störanfälliger

Z-Wave
+ höhere Reichweite
+ Frequenzbänder um 900 MHz
+ vollständig abwärtskompatibel bzw. uneingeschränkte Interoperabilität
- teurer als Zigbee

VG Jim

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Re: Smart-Home in Renovierungshaus mit entprechenden Anforderungen - eventuell Homematic passend?

Beitrag von Osorkon »

Ich glaube die Übertragungsrate können wir vernachlässigen, wird ja kein Musik gestreamt oder sogar 4K Videos. ;)

Das Them Energieeffizienz, wäre bei Z-Wave vielleicht noch hervorzuheben. Vor allem mit der 7er und 8er Generation.
Und der Z-Wave Standard, der sicherstellt, wo Z-Wave drauf steht, da ist auch Z-Wave drin. :D

Gruß
Osorkon

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Dampf
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Re: Smart-Home in Renovierungshaus mit entprechenden Anforderungen - eventuell Homematic passend?

Beitrag von Dampf »

Billig und billig ist ja nicht das Selbe. Ich kaufe batteriebetriebene Sensoren so gut wie nur bei Ali in China. Kosten meist deutlich weniger als die Hälfte wie bei uns und sind die Selben… Bestes Beispiel: Aqara Fensterkontakte … ca.20€/St. in D, 80-90€/10St. Mein Haus Hat sage und Schreibe 38 Fenster :shock: und 3 Türen. Mich würden alleine die Fensterkontakte arm machen. Jetzt rechnet mal wenn ich mich mit Bosch oder so für 40-50€/St. ausrüsten würde. Da könnt ich mir doch glatt ein zweites Haus kaufen :lol: ich sehe auch nicht ein warum’s die Zigbee 3.0 Variante sein sollte. Beide sagen nur AUF oder ZU. Bei den alten weiß ich wenigstens das sie absolut zuverlässig funktionieren. Bei den vermeintlichen so tollen Aqara BWM Zigbee 3.0 bin ich auch schon reingefallen … die Dinger sind der größte Mist!

Ich habe paar Jahre den Conbee2 mit Deconz genutzt und paar Monate im Test Zigbee2MQTT mit dem Sonoff Zigbee 3.0 Dongle. Beides verdient meine Empfehlung. Im Großen Maßstab werd das Sonoff + Zigbee2MQTT aber erst Einführen wenn die Hütte fertig renoviert ist. So lange haben andere Sachen erstmal Prio …

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Re: Smart-Home in Renovierungshaus mit entprechenden Anforderungen - eventuell Homematic passend?

Beitrag von homesmarthome »

Einen Tipp hab ich noch: Leere Leerrohre!

Ich habe bei mir beim Renovieren immer mindestens 2 Reserve Leerrohre zu den Unterverteilern gelegt.
An die Verbindung Technikraum und Dach solltest Du auch denken. In Einer Garage gibt es heute auch mehr als nur Licht.
Kabelgebundene Verbindungen sind immer sicherer. Und mit den Daten deines Wechselrichters oder Deines NAS willst Du Dein WLan vielleicht auch nicht unbedingt belasten.

Dampf
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Re: Smart-Home in Renovierungshaus mit entprechenden Anforderungen - eventuell Homematic passend?

Beitrag von Dampf »

Da muss ich @homesmarthome Recht geben. Leerrohre kann man nie genug in der Wand haben! Und LAN muss sowieso überall hin! Ich lege mir auch ne LAN Verkabelung durchs Haus. Mindestens 2 LAN Dosen pro Raum. Alles was geht kommt ans LAN… NAS, Access Points, Raspi‘s, Smart Home PC(Home Assistant) sowieso!!! Aber auch TV‘s, Net-Radios und Co. Da verstopft mir nix mehr das WLAN und funktioniert zuverlässig. Wenn man das einmal macht dann Richtig! Hab mir auch einen großen Netzwerkschrank mit 37HE fürn Keller bestellt. Kriegt man auch schon für unter 300€ und man hat mehr als genug Platz. Wird ja immer mehr … großer 24 Port POE Switch, USV, NASe, NVR, ein dicker LAN Kabelbaum und wer weiß was da mal noch alles dazu kommt …

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Re: Smart-Home in Renovierungshaus mit entprechenden Anforderungen - eventuell Homematic passend?

Beitrag von Mauszeiger »

Hallo zusammen,

entschudigt dass ich mich jetzt erst wieder melde.
Vorneweg muss ich sagen das ich das "Home Assistant" missverstanden hatte und dachte es sei ein allgemeiner Smart Home Austausch :mrgreen:
Mein Posting hat sich nicht auf diesen "Home Assistant" bezogen, sondern wollt ich allgemein über den Kommunikationsweg mich austauschen. Aufmerksame Leser meines Ausgangspostings haben es eventuell bemerkt. Falls es jemand in die richtige Rubrik verschieben kann, wäre ich nicht böse.

Jim_OS hat geschrieben: Mi 12. Jul 2023, 16:22

Ich habe Dein Posting eben nur ganz grob überflogen, aber das Wichtigste ist m.M.n.: Leg in jeden Raum eine LAN-Verkabelung und wenn es zukunftssicher sein soll dann ggf. gleich 10-Gigabit-Ethernet. ;)

Worüber Du dann später die Smarthome-Geräte einbindest (Matter, Zigbee, Z-Wave ....) sieht man dann, aber die Basis sollte immer ein verkabeltes LAN sein und WLAN nur dann wenn es gar nicht anders geht.

Ok, ja das ist sowieso geplant, auch Lehrrohre (Estrich ist sowieso überall raus) sind geplant. War jetzt zwar nicht gefragt, aber wie geht man da vor die zu verlegen bzw. wohin, wenn man nicht genau weiss wo die LAN-Anbindung benötigt wird? Genauso mit Leerrohren wo lässt man die im Raum enden?

Osorkon hat geschrieben: Mi 12. Jul 2023, 18:02

Neben dem Theme LAN in jedem Zimmer, würde ich unbedingt drauf achten Tiefe UP-Dosen zu verbauen. So dass die entsprechende UP-Module, seien es Roller Shutter, Schalter, Dimmer, etc auch rein passen.

Verstehe ich mit den tiefen UP-Dosen. Allgemein stellt sich aber für mich die Frage, wenn ich jetzt überall so UP-Module einbaue, die...

  • Anzahl meiner gewünschten Komponeten (20x Dimmschalter, 50x Steckdosen & 15x Rollladen) kommen die sich nicht in die quere auf dem Funknetz?
  • verbrauchen die auch überall Standby-Strom mind. 2 Watt pro Modul - wären ja schon über 100 Watt die mir dabei permanent gezogen werden. Oder täusche ich mich und ist das im Standby nicht soviel?
  • doch auch Ausfallanfällig sind? (hatte heute den zweiten meiner drei verbauten Shelly 2.5 schon wieder wegen defekt tauschen müssen und sind erst 3 Jahre alt)
Osorkon hat geschrieben: Mi 12. Jul 2023, 18:02

Bei Deiner Aufzählung fehlt noch ein aus meiner Sicht wichtiger Funkstandard, nämlich Z-Wave. Habe vor fast 15 Jahren mit Z-Wave gestartet und würde auch heute, ohne nachzudenken wieder auf Z-Wave setzen. :D

Ich würde auch drauf achten, dass Du alle Deine Rollläden, Lichter, auch klassisch mit einem verdrahteten Schalter bedienen kannst. Und nur das entsprechende Funk UP-Modul hinter dem Schalter verbauen tust.

Es gibt aber auch eine Fertige Kombination aus Schalter und UP-Modul z.B. die Walli Serie von Fibaro oder die UP-Einsätue von TechiSat, beides Z-Wave.

Shelly’s die WLAN als Funkprotokoll nutzen, davon halte ich gar nichts! WLAN Geräte mögen vielleicht den einstig in SmartHome einfach machen, mehr als einen Roter braucht man nicht. Jedoch ist es nichts für ausgewachsene SmartHome Lösungen! Auch Shelly bietet mittlerweile Z-Wave UP-Module an. Shelly Wave

EnOcean ist ganz nett, vor Allem wenn es um Batterielose Sensoren geht, aber dann hört es auch schon auf. Mit EnOcean läuft es fast auf eine Insellösung heraus, es gibt nur wenige SmartHome Zentralen die EnOcean auch umfänglich unterstützen.

Ich würde definitiv auf offene Funkstandards setzen.
Ob sich Matter / Thread dazu entwickelt, das steht in den Sternen.

Ok, Danke (wird beachtet ;) )

Dampf hat geschrieben: Mi 12. Jul 2023, 20:16

Eine Frage: Du willst jede einzelne Steckdose Smart machen? Ist das zwingend nötig?

Ja, das hatte ich schon im Ausgangsposting geschrieben: " bei Steckdosen bin ich mir nicht so schlüssig ob es Sinn macht gleich alle „smart“ zu machen oder ob man das mal mit der Zeit schaut wo über sinnvoll oder eventuell auch komplette Steckdosenecken bündelt oder dies gar möglich ist. Kommt halt auch drauf an, wie man alles verkabelt.

Dampf hat geschrieben: Mi 12. Jul 2023, 20:16

Bzgl. Homematic… (mit Homematic wired habe ich null Erfahrungen) … Wenn du (zum Teil) mit Homematic Funk Komponenten arbeiten willst, solltest du dich mit dem Thema „Duty Cycle“(Funkmengenbeschränken :? ) beschäftigen. Ist eine, wie ich finde, sehr nervige Geschichte … Eingefleischte Homematicer finden das wohl ehr weniger wild, mich stört‘s.
Ein Punkt der mich, bei den Preisen, auch echt stört sind die ungenauen Luftfeuchtigkeitswerte der Raumthermostate(je nach aktueller Luftfeuchtigkeit absolut 10% bis fast 20% Abweichung).

Ich persönlich bin vom Zigbee Funk überzeugt. Ich hatte zeitweise 4 Zigbee Netze gleichzeitig in meiner Wohnung bevor ich aufs Open Source Zigbee umgestiegen bin - nie Probleme, abgesehen von selbst platzierten Störquellen :?
Man muss nur drauf achten, dass man genug Repeater verteilt hat(dauerhaft mit Strom versorgte Zigbee Geräte wie Glühbirnen, Smart Plugs, Aktoren, etc.).

Ich renoviere derzeit auch ein altes, mein neues, Haus. Aber nicht so intensiv, das die Überlegung einer verkabelten Smart Home aufkam, auch wenn’s ein ein Träumchen wäre. Ich werde hauptsächlich auf Zigbee setzten. Wichtig ist mir dabei ein Open Source Gateway - Warum? Geht mir software- oder hardwareseitig was kaputt , lässt auch das mit einem wiedereingespieltem Backup regeln. Is z.B. die Hue Bridge oder Bosch Controller flöten, darf ich alles neu machen, weils kein Backup gibt. Zudem gibts keine Restriktionen der Hersteller…

Ok, Danke (wird beachtet ;))

homesmarthome hat geschrieben: Mi 12. Jul 2023, 20:59

meine Empfehlung: Nimm nicht Dein Heimnetzwerk für Smarthome.
Trenne beides.

Ich bin die letzten Jahre prima nur mit Z-Wave zurechtgekommen.
Habe jetzt Enocean dazugenommen, weil ich mir das Batteriewechseln bei den Fenstersensoren sparen möchte. Mit Zigbee liegst Du bestimmt auch nicht falsch.

Als Gateway für alle geht z.B. Homeassistant (open Source), Homee (plug and play, ohne Cloud), Homey...

Mir geht es in erster Linie mal anfangs um die Komponeten --> Dimmschalter, Steckdosen & Rollladen. Aber natürlich muss man auch auf weite Sicht sehen das auch Sensoren eine Rollen spielen werden.
Ansonsten, Danke (wird beachtet ;))

Jim_OS hat geschrieben: Do 13. Jul 2023, 17:14
Dampf hat geschrieben: Mi 12. Jul 2023, 20:16

Ich persönlich bin vom Zigbee Funk überzeugt. ... - nie Probleme,

Dto. :D (SONOFF Zigbee 3.0 USB Dongle Plus mit Zigbee2MQTT). Es gibt eine riesige Auswahl an Devices https://www.zigbee2mqtt.io/supported-devices/ und diese sind meist günstig in der Anschaffung und das auch ohne das man das Billigste vom Billigen kaufen muss. :lol:

Bisher hatte ich keinerlei Probleme mit, oder Ausfälle von einem Zigbee-Gerät. Der SONOFF Zigbee 3.0 USB Dongle Plus im ersten Stock und lediglich eine billige Lidl Zigbee Steckdose (HG06337) für gerade mal € 10 im Erdgeschoss, reichen bei mir hier aus um das kompl. Haus (ca. 130 qm Wohnfläche) und sogar auch noch einen Anbau am Haus (Werkstatt), abzudecken (LQI durchschnittlich ~ 100).

Dampf hat geschrieben: Mi 12. Jul 2023, 20:16

Ich werde hauptsächlich auf Zigbee setzten.

Ich habe hier zwar noch ca. 30 WLAN IoT-Geräte im Einsatz - hauptsächlich Wifi-Steckdosen mit Tasmota, Shelly und einige sonstige ESP8266 und ESP32 Devices - aber sofern möglich setze ich auch auf Zigbee um mein WLAN und die beiden Tri-Band Mesh-AP die dafür im Einsatz sind, nicht immer noch mehr zu belasten.

Bzgl. Zigbee vs Z-Wave in Stichpunkten:

Code: Alles auswählen

Zigbee 
+ höhere Übertragungsraten
+ unbegrenzte Hub-Anzahl 
+ günstige Anschaffungskosten
- 2,4 GHz und somit störanfälliger

Z-Wave
+ höhere Reichweite
+ Frequenzbänder um 900 MHz
+ vollständig abwärtskompatibel bzw. uneingeschränkte Interoperabilität
- teurer als Zigbee

Danke, für den Stichpunktenvergleich und auch der Rest hört sich interessant an ;).

Osorkon hat geschrieben: Do 13. Jul 2023, 17:48

Ich glaube die Übertragungsrate können wir vernachlässigen, wird ja kein Musik gestreamt oder sogar 4K Videos. ;)

Das Them Energieeffizienz, wäre bei Z-Wave vielleicht noch hervorzuheben. Vor allem mit der 7er und 8er Generation.
Und der Z-Wave Standard, der sicherstellt, wo Z-Wave drauf steht, da ist auch Z-Wave drin. :D

Ok, auch interessant von Dir - Osorkon :idea:

Dampf hat geschrieben: Do 13. Jul 2023, 20:27

Billig und billig ist ja nicht das Selbe. Ich kaufe batteriebetriebene Sensoren so gut wie nur bei Ali in China. Kosten meist deutlich weniger als die Hälfte wie bei uns und sind die Selben… Bestes Beispiel: Aqara Fensterkontakte … ca.20€/St. in D, 80-90€/10St. Mein Haus Hat sage und Schreibe 38 Fenster :shock: und 3 Türen. Mich würden alleine die Fensterkontakte arm machen. Jetzt rechnet mal wenn ich mich mit Bosch oder so für 40-50€/St. ausrüsten würde. Da könnt ich mir doch glatt ein zweites Haus kaufen :lol: ich sehe auch nicht ein warum’s die Zigbee 3.0 Variante sein sollte. Beide sagen nur AUF oder ZU. Bei den alten weiß ich wenigstens das sie absolut zuverlässig funktionieren. Bei den vermeintlichen so tollen Aqara BWM Zigbee 3.0 bin ich auch schon reingefallen … die Dinger sind der größte Mist!

Ich habe paar Jahre den Conbee2 mit Deconz genutzt und paar Monate im Test Zigbee2MQTT mit dem Sonoff Zigbee 3.0 Dongle. Beides verdient meine Empfehlung. Im Großen Maßstab werd das Sonoff + Zigbee2MQTT aber erst Einführen wenn die Hütte fertig renoviert ist. So lange haben andere Sachen erstmal Prio …

Ok, Danke Dir auch hier für deine Einschätzung.

homesmarthome hat geschrieben: Fr 14. Jul 2023, 15:33

Einen Tipp hab ich noch: Leere Leerrohre!

Ich habe bei mir beim Renovieren immer mindestens 2 Reserve Leerrohre zu den Unterverteilern gelegt.
An die Verbindung Technikraum und Dach solltest Du auch denken. In Einer Garage gibt es heute auch mehr als nur Licht.
Kabelgebundene Verbindungen sind immer sicherer. Und mit den Daten deines Wechselrichters oder Deines NAS willst Du Dein WLan vielleicht auch nicht unbedingt belasten.

Dampf hat geschrieben: Fr 14. Jul 2023, 18:53

Da muss ich @homesmarthome Recht geben. Leerrohre kann man nie genug in der Wand haben! Und LAN muss sowieso überall hin! Ich lege mir auch ne LAN Verkabelung durchs Haus. Mindestens 2 LAN Dosen pro Raum. Alles was geht kommt ans LAN… NAS, Access Points, Raspi‘s, Smart Home PC(Home Assistant) sowieso!!! Aber auch TV‘s, Net-Radios und Co. Da verstopft mir nix mehr das WLAN und funktioniert zuverlässig. Wenn man das einmal macht dann Richtig! Hab mir auch einen großen Netzwerkschrank mit 37HE fürn Keller bestellt. Kriegt man auch schon für unter 300€ und man hat mehr als genug Platz. Wird ja immer mehr … großer 24 Port POE Switch, USV, NASe, NVR, ein dicker LAN Kabelbaum und wer weiß was da mal noch alles dazu kommt …

ja hatte ich schon weiter oben genauers nachgefragt - siehe Antwort und Frage @Jim_OS
Einen Netzwerkschrank könnte ich mir auch vorstellen.

Jetzt bin ich auch Ende der zahlreichen wertschöpfenden antworten und Danke nochmals jedem einzelnen für seine Mühe
Ich bin gespannt auf weitere antworten

Grüße

Dampf
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Re: Smart-Home in Renovierungshaus mit entprechenden Anforderungen - eventuell Homematic passend?

Beitrag von Dampf »

Bzgl Stromverbrauch der Aktoren… Bei Zigbee und Zwave brauchen die 0,2 bis 0,5 Watt. Ist also weniger dramatisch als du annimmst. Allerdings musst du gleiches auch bei den 50 Steckdosen einrechnen. Bei 70 Aktoren wären das 35 Watt im „Leerlauf“. Wie das bei verkabelten Lösungen aussieht kann ich nicht sagen.

20 Dimmschalter… hast du 20 Lichtschalter? Oder 20 Lichter? Hast du 10 Lichter die mit je 2 Schaltern betrieben werden sollen, brauchst du je Licht nur einen Aktor und verkabelst übers normale Stromkabel 2 Taster ran. Das ist auch die Ausfallsicherste Lösung. Krepiert dein Gateway, funktionieren alle Taster weiterhin.

Bzgl LAN in jedem Zimmer … da ich ich mir auch meinen Kopf drüber zerbrochen wohin am Besten. Ich bin zu dem Schluss gekommen, das zu viel nachdenken nur Blöd macht - weil erstens kommt es anders als zweitens das man denkt. Die Verkabelung wir heute super sein und morgen denkst „Warum hab ich’s nicht in die andere Ecke gelegt?“. Ich denke das Wichtigste ist, dass jedes Zimmer LAN hat, so wie du es JETZT brauchst. Wenn’s später anders benötigt wird, wird’s eben unter der Fußleiste sauber versteckt verlängert. Bei dir, wo alles neu wir, kannst das mit Leerrohren. Leg dir in jede Raumecke ein oder zwei versteckte Unterputzdosen, verbunden durch Leerrohre. Dann kannst du die LAN Dosen jederzeit in me andere Raumecke verlängern. Und um das so einfach wie möglich zu machen, nimmst du LAN Dosen mit Keystone Modulen. Die kannst du einfach in einer nicht mehr benötigten Unterputzdose verstecken und durch ein Leerrohr ein neues Stück LAN Kabel anstöpseln für ne Dose in der anderen Raumecke.

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Re: Smart-Home in Renovierungshaus mit entprechenden Anforderungen - eventuell Homematic passend?

Beitrag von Mauszeiger »

Dampf hat geschrieben: Mi 19. Jul 2023, 19:51

Bzgl Stromverbrauch der Aktoren… Bei Zigbee und Zwave brauchen die 0,2 bis 0,5 Watt. Ist also weniger dramatisch als du annimmst. Allerdings musst du gleiches auch bei den 50 Steckdosen einrechnen. Bei 70 Aktoren wären das 35 Watt im „Leerlauf“. Wie das bei verkabelten Lösungen aussieht kann ich nicht sagen.

Ok, ich denke bei einer angedachten Wärmepumpenheizung und einer Photovoltaikanlage auf dem Dach, eher das kleinere übel. Zumal das mit dem Strom bei den UP-Modulen für die Steckdosen dann auch nur eingebaut werden könnte, bei Bedarf. Somit würde sich der Verbrauch auch noch senken.

Dampf hat geschrieben: Mi 19. Jul 2023, 19:51

20 Dimmschalter… hast du 20 Lichtschalter? Oder 20 Lichter? Hast du 10 Lichter die mit je 2 Schaltern betrieben werden sollen, brauchst du je Licht nur einen Aktor und verkabelst übers normale Stromkabel 2 Taster ran. Das ist auch die Ausfallsicherste Lösung. Krepiert dein Gateway, funktionieren alle Taster weiterhin.

20 dimmbare Lichter angedacht. Die Aussage 20 Dimmschalter kommt noch aus Zeiten als ich dachte ich mach alles mit EnOcean. Da war es dann sozusagen egal wieviel Schalter, da das Modul direkt vor die Lampe klemme und Schalter beliebig für jede Dimmlampe nachgerüstet werden kann.
Ich bin mir aber auch nicht sicher ob wenn ich das alles mit Sprachsteuerung und smart vereine ob ich dann tatsächlich am Fluranfang und Flurende einen Schalter brauche oder ob mir einer reicht!? Ebenso bei entsprechenden Durchgangsräumen :!: :?:
Oder ob man die Flure/Durchgangsräume einfach mit einem energiearmen Licht versieht oder gar dieses energiearme Licht an einen Bewegungsmelder koppelt.

Dampf hat geschrieben: Mi 19. Jul 2023, 19:51

Bzgl LAN in jedem Zimmer … da ich ich mir auch meinen Kopf drüber zerbrochen wohin am Besten. Ich bin zu dem Schluss gekommen, das zu viel nachdenken nur Blöd macht - weil erstens kommt es anders als zweitens das man denkt. Die Verkabelung wir heute super sein und morgen denkst „Warum hab ich’s nicht in die andere Ecke gelegt?“. Ich denke das Wichtigste ist, dass jedes Zimmer LAN hat, so wie du es JETZT brauchst. Wenn’s später anders benötigt wird, wird’s eben unter der Fußleiste sauber versteckt verlängert. Bei dir, wo alles neu wir, kannst das mit Leerrohren. Leg dir in jede Raumecke ein oder zwei versteckte Unterputzdosen, verbunden durch Leerrohre. Dann kannst du die LAN Dosen jederzeit in me andere Raumecke verlängern. Und um das so einfach wie möglich zu machen, nimmst du LAN Dosen mit Keystone Modulen. Die kannst du einfach in einer nicht mehr benötigten Unterputzdose verstecken und durch ein Leerrohr ein neues Stück LAN Kabel anstöpseln für ne Dose in der anderen Raumecke.

ja, das mit dem nachdenken kenne ich zu gut. Dies mit Keystone habe ich mir mal angeschaut (y)

Danke Dir 8-)

Dampf
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Re: Smart-Home in Renovierungshaus mit entprechenden Anforderungen - eventuell Homematic passend?

Beitrag von Dampf »

Mit der batterielosen EnOcean Technik gibts auch Zigbee Schalter - Siehe Friends of Hue Schalter.
Lichtsteuerung ausschließlich per Sprache ist mMn nix für Räume wo man sich nur einige Sekunden aufhält, wie Flure. Selbst in Wohnräumen ist der „Delay“ zwischen „Alexa/Siri/Google mach ma Licht an“ und ‚Licht an‘ oft nervig. Klar ist’s genial dass wenn man faul aufn Sofa liegt das Licht regeln kann, aber nicht als „Dauerlichtschalter“.
In Durchgangsräumen wie Flure wäre ein BWM ok. Der sollte dann aber schon fest verkabelt sein. Da könnte man z.B. Zigbee Schaltaktoren die für Schalter(nicht Taster) ausgelegt sein mit einem nicht smarten Bewegungsmelder kombinieren.

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Mauszeiger
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Re: Smart-Home in Renovierungshaus mit entprechenden Anforderungen - eventuell Homematic passend?

Beitrag von Mauszeiger »

da muss ich Dir recht geben, da müsste man dann nur schon sein handeln die nächsten Sekunden vorher planen ;-)

Osorkon hat geschrieben: Mi 12. Jul 2023, 18:02

Es gibt aber auch eine Fertige Kombination aus Schalter und UP-Modul z.B. die Walli Serie von Fibaro oder die UP-Einsätue von TechiSat, beides Z-Wave.

Ich habe soeben nochmals recherchiert vorallem die FIBARO Walli Serie in Schwarz matt würde mir taugen.
Die Vorteile der der FIBARO Walli Serie sind für mich, dass alles gleich in einem ist. Also sowohl muss nicht ein UP-Aktor noch zusätzlich verbaut werden, sowie ist auch die entsprechende blende integriert/dabei. Mega tiefe UP-Dosen sind auch erstmals nicht erforderlich, kann man aber trotzdem drüber nachdenken.
Etwas Nachteil ist das Komplettpaket aber auch :-/ , man benötigt halt auch jede Steckdose dann aus der Serie oder man hilft sich mit anderen Steckdosen aus und macht dort ggf. UP-Aktoren. Welche dann auch gleich noch Strom messen.
Eigentlich kostet jeder Aktor komplett um die 60€, da ist es egal ob Dimmschalter, Steckdose oder Rollladenschalter.

Dazu hätte ich allerdings noch folgende Fragen:

  1. Was wird noch als Zentrale benötigt, dass man auch die LED-Farbe entsprechend am Schalter/Steckdose verändern kann und das ganze bei Echo Geräten eingebunden ist? Geht das nur mit der Home Center?
  2. Besteht die Möglichkeit auch die LED am Schalter auszuschalten? Schlafzimmer fände es meine Frau wahrscheinlich schon etwas hell :-/ Klar könnte man dort andere nehmen, aber das was auf der FIBARO-Seite als kompatibel angepriesen
  3. Wenn ich im Flureingang z.B. einen Dimmschalter habe, geht dann am Ende auch ein Dimmschalter? oder wie löst man dies?
  4. Ich konnte nix über den Standby Verbrauch in den Spezifikationen finden, der wird aber mit der leuchtenden LEDs auch nicht über 1W betragen?
  5. Wie sieht ein Elektriker das diese FIBARO-Dinger zu verbauen?

Grüße & Danke euch

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Re: Smart-Home in Renovierungshaus mit entprechenden Anforderungen - eventuell Homematic passend?

Beitrag von Osorkon »

Mauszeiger hat geschrieben: Do 20. Jul 2023, 10:49

Was wird noch als Zentrale benötigt, dass man auch die LED-Farbe entsprechend am Schalter/Steckdose verändern kann und das ganze bei Echo Geräten eingebunden ist? Geht das nur mit der Home Center?

Für Z-Wave Geräte benötigst Du ein Z-Wave Gateway. Dazu gehört das Fibaro Home Center, eine homee, oder ein Homey, etc. Das wären die kommerziellen SmartHome Steuerzentralen.
Oder Home Assistant als Open Source Lösung in Verbindung mit einem Z-Wave Stick, wie z.B. den Aeotec Z-Stick 7.

Mauszeiger hat geschrieben: Do 20. Jul 2023, 10:49

Besteht die Möglichkeit auch die LED am Schalter auszuschalten? Schlafzimmer fände es meine Frau wahrscheinlich schon etwas hell :-/ Klar könnte man dort andere nehmen, aber das was auf der FIBARO-Seite als kompatibel angepriesen

Habe die Fibaro Walli Serie nicht im Einsatz. Als ich angefangen Habe meine Schalter zu versmatten, gab es diese noch nicht.
Die FIbaro Geräte sind sehr gut dokumentiert, eigentlich alle Z-Wave Geräte. Die LED kannst Du Einstellen siehe Parameter 12 Anleitung Fibaro Walli Switch

Mauszeiger hat geschrieben: Do 20. Jul 2023, 10:49

Wenn ich im Flureingang z.B. einen Dimmschalter habe, geht dann am Ende auch ein Dimmschalter? oder wie löst man dies?

Wenn Du dimmbare Lechtmittel hast, welche aktuell über einen Dimmschalter bedient werden. Wird der Dimmer gegen ein Dimmer Modu (z.B. Fibaro Dimmer 2l getauscht und dann mit einem Taster bedient. Oder Du nimmst der Walli Dimmer

Mauszeiger hat geschrieben: Do 20. Jul 2023, 10:49

Ich konnte nix über den Standby Verbrauch in den Spezifikationen finden, der wird aber mit der leuchtenden LEDs auch nicht über 1W betragen?

Der liegt bei den herkömmlichen UP-Modulen bei ca. 0,5W, was das LED Licht verbraucht, bin ich überfragt. Denke aber es sind in Summe < 1W

Mauszeiger hat geschrieben: Do 20. Jul 2023, 10:49

Wie sieht ein Elektriker das diese FIBARO-Dinger zu verbauen?

Sollte für keinen Elektriker ein Problem sein. Ist ja nicht kompliziertes als einen Schalter einzubauen.

Zum Thema Fibaro Walli Serie, könnte vielleicht noch @fantross was beisteuern. Wenn mich nicht alles täuscht hat er welche schon seit längerem im Einsatz.

Gruß
Osorkon

Einer muss ja für Ordnung sorgen. :D
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Re: Smart-Home in Renovierungshaus mit entprechenden Anforderungen - eventuell Homematic passend?

Beitrag von fantross »

Hallo @Mauszeiger,
sorry für die späte Antwort, aber ich war die letzte Zeit nicht mehr aktiv hier im Forum. Ich hoffe meine Antworten sind trotzdem noch von Interesse.
Ich möchte allerdings noch erwähnen, dass ich die Wallis am Homey von Athom betreibe und ich nur auf die damit unterstützten Funktionen eingehen kann. @Osorkon hatte ja auch schon einiges bereits geschrieben, trotzdem gehe ich die Punkte nochmals durch.

Mauszeiger hat geschrieben: Do 20. Jul 2023, 10:49

Was wird noch als Zentrale benötigt, dass man auch die LED-Farbe entsprechend am Schalter/Steckdose verändern kann und das ganze bei Echo Geräten eingebunden ist? Geht das nur mit der Home Center?

Siehe oben. Zu Echo Geräten kann ich nichts sagen.

Mauszeiger hat geschrieben: Do 20. Jul 2023, 10:49

Besteht die Möglichkeit auch die LED am Schalter auszuschalten? Schlafzimmer fände es meine Frau wahrscheinlich schon etwas hell :-/ Klar könnte man dort andere nehmen, aber das was auf der FIBARO-Seite als kompatibel angepriesen

Die Helligkeit der LED-Beleuchtung kann in 1 %-Schritten angepasst werden. Außerdem kann man wählen, ob die LED-Beleuchtung ein- bzw. vollständig ausgeschaltet sein soll, wenn:

  1. Das Gerät/der Endverbraucher eingeschaltet ist
  2. Das Gerät/der Endverbraucher ausgeschaltet ist

Ihr könntet die LED-Beleuchtung im Schlafzimmer also so einstellen, dass diese aus ist, wenn auch das Licht aus ist. Oder stark gedimmt als Nachtbeleuchtung.

Mauszeiger hat geschrieben: Do 20. Jul 2023, 10:49

Wenn ich im Flureingang z.B. einen Dimmschalter habe, geht dann am Ende auch ein Dimmschalter? oder wie löst man dies?

Habe ich selber nicht im Einsatz, aber lt. Bedienungsanleitung (https://manuals.fibaro.com/de/walli-dimmer/) muss auf der einen Seite ein Walli Dimmer, und auf der anderen Seite ein Walli Switch installiert werden. Außerdem muss einiges konfiguriert werden.

Mauszeiger hat geschrieben: Do 20. Jul 2023, 10:49

Ich konnte nix über den Standby Verbrauch in den Spezifikationen finden, der wird aber mit der leuchtenden LEDs auch nicht über 1W betragen?

Kann ich auch nicht viel zu sagen, allerdings würde ich selbst bei ausgeschalteter LED-Beleuchtung eher von ca. 1 W Standby-Verbrauch ausgehen.

Mauszeiger hat geschrieben: Do 20. Jul 2023, 10:49

Wie sieht ein Elektriker das diese FIBARO-Dinger zu verbauen?

Siehe oben.

Ich habe mir die Wallis hauptsächlich zugelegt, weil wir keine tiefen UP-Dosen haben und ich deshalb keine UP-Module installieren kann. Und auf Hammer und Meißel hatte ich keine Lust. Außerdem finde ich die Serie optisch ansprechend, insbesondere was die LED-Beleuchtung betrifft. Wird bei uns abends die Alarmanlage aktiviert, schalte ich bei einigen Wallis eine rote Beleuchtung ein. So weiß jeder, dass man jetzt nicht einfach die Wohnungstür öffnen sollte.
Im Großen und Ganzen bin ich mit der Walli Serie zufrieden. Für manche Nutzer ist es allerdings ein (zu) großer Nachteil, dass das Druckgefühl, also wenn man das Licht am Schalter ein-/ausschaltet, nicht einem üblichen Taster entspricht. Das ganze fühlt sich einfach etwas billiger und nicht so "knackig" an. Solltest Du es in Erwägung ziehen die Walli Serie einsetzen zu wollen, dann solltest Du Dir vielleicht mal einen Walli Switch oder Dimmer kaufen und selber überprüfen, ob das Schaltgefühl für Dich ok ist.
Ansonsten kann ich persönlich nichts bemängeln. Meine ersten verbauten Wallis sind jetzt gute 3 Jahren im Einsatz und sehen noch aus wie neu. Keine Verfärbungen, keine Abnutzungserscheinungen. Ich habe die weiße Serie im Einsatz.

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